Wuff and Order: Welpenhandel stärker bekämpfen!

Während der Pandemie hat der illegale Welpenhandel in Berlin stark zugenommen. Durch das zentrale Hunderegister und Änderungen im Berliner Hundegesetz will die SPD Fraktion im Abgeordnetenhaus nun neue Möglichkeiten schaffen, dagegen vorzugehen.

Sieben Hundewelpen sitzen auf einer Veranda

Wir schaffen mit der Abfrage des Herkunftsnachweises im Hunderegister einen frühzeitigen Kontrollmechanismus für Berlin.

Das ermöglicht den Behörden sowohl Netzwerke des illegalen Welpenhandels besser aufzuspüren als auch den Verkauf von Welpen ohne Herkunftsnachweis aus dubiosen Umständen präventiv zu unterbinden.

Damit kann Berlin besser gegen Tierquälerei vorgehen.

Berlin hat mehr Hunde

Ein weiches Fell zum Kuscheln und eine feuchte Nase, die einem freudig entgegenspringt, sobald man zur Haustür hereinkommt – diesen Wunsch hegen viele Berlinerinnen und Berliner. Noch verstärkt, wurde diese Sehnsucht nach einem Freund auf vier Pfoten durch die Unsicherheit, Belastung und Einsamkeit, die die Pandemie und der Lockdown mit sich brachten.

In dieser Zeit schafften sich Berliner Haushalte vermehrt Hunde an. Häufig geschah dies über vermeintlich seriöse Händler aus dem Internet. In den meisten Fällen arbeiten diese allerdings für kriminelle Strukturen und bieten Welpen aus Qualzuchten an. Das ist hoch problematisch. Denn illegaler Welpenhandel ist für Mensch und Tier mit viel Leid verbunden. Die jungen Hunde, die unter qualvollen Bedingungen gezüchtet werden, versterben aufgrund von gesundheitlichen Problemen oft schon nach kurzer Zeit.

Bislang war das Problem allerdings nur schwer zu fassen. Denn die Polizei führte den illegalen Welpenhandel nicht als eigenen Tatbestand. So fehlen auch den Bezirken und dem Land Berlin konkrete Zahlen, um das Ausmaß einzuordnen.

Berlin will Tierquälerei in seine Schranken weisen

Dagegen will die Berliner SPD Fraktion nun stärker vorgehen. Das soll mit Hilfe des 2022 neu eingeführten Hunderegisters geschehen, das alle im in Berlin gehaltenen Hunde erfasst. Konkret soll auch der Herkunftsnachweis eines Hundes im zentralen Hunderegister der Stadt von der Polizei mit abgefragt werden können. Dafür hat sich SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus ausgesprochen. Die Abfrage bewirkt, dass nicht mehr nur der An- und Verkauf, sondern auch die Einfuhr von Hunden ohne die notwendigen Bescheinigungen bußgeldpflichtig sind. Um dies zu ermöglichen, soll das aktuelle Hundegesetz entsprechend ergänzt werden.

Auch ich befürworte diesen notwendigen Schritt. Als Sprecherin für Tierschutz sage ich dazu:

Unseriöse Anbieter ignorieren die Bedürfnisse der Tiere, züchten unter schrecklichen Bedingungen und verkaufen die Welpen ohne Papiere meist online. Wir wollen mit einer Registrierung des Herkunftsnachweises alle Möglichkeiten ausschöpfen, die Bekämpfung des illegalen Welpenhandels zu verbessern.”

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