Tierschutz und Verbraucherschutz für Lichtenberg und ganz Berlin

Tierschutz begleitet mich bereits länger als die SPD, denn durch den Einsatz meiner Großmutter habe ich schon früh erkannt, wie wichtig die Belange von Tieren sind. Als tierschutzpolitische Sprecherin der SPD Fraktion setze ich mich für die Rechte von allen Tieren in Berlin ein. Seien es unsere geliebten Haustiere, die Wildtiere unserer Stadt, oder Versuchstiere in den Berliner Forschungseinrichtungen. Dabei kann es immer wieder dazu komen, dass sich Tierwohl und die Bedürfnisse der Menschen gegenüberstehen. Ich sehe meine Aufgabe darin, bei der Suche nach Lösungen die Anliegen von Tieren zu vertreten.

Die Europäische Union und die Bundesgesetzgebung geben viele Rahmenbedingungen für den Tierschutz bereits vor. Um den Tierschutz in Lichtenberg und ganz Berlin zu stärken, ist es deshalb essentiell, ein breites Netzwerk aufzustellen. Dafür suche ich den regelmäßigen Austausch mit den Vereinen und Organisationen des Tierschutzes sowie den zuständigen SPD-Mitgliedern, um mich mit ihnen auszutauschen und über mögliche Gesetzesänderungen zu beraten.

 

Schwerpunkte

  • Wildtiere in Berlin
  • stadtweites Taubenmanagement
  • Alternativmethodenforschung
  • Verbraucherschutz: Lebensmittel und ernährung 

Wildtiere in Berlin

Großstädte sind die weltweit am schnellsten wachsenden Ökosysteme. Die Hauptstadt ist dabei keine Ausnahme. Neben den Wildtieren, die schon seit Jahren innerhalb der Stadt leben, zieht es immer mehr neue Tiere und Tierarten auf der Suche nach Nahrungsquellen und neuen Lebensräumen nach Berlin. Dabei kreuzen sich ihre Wege immer häufiger mit unseren. Der Senat muss in seiner Planung für ein wachsendes Berlin berücksichtigen, wie sich dies auf die Lebensräume der bei uns beheimateten Wildtieren auswirkt und wie Maßnahmen getroffen werden können, um ein gemeinsames Miteinander zu gewährleisten.

Stadtweites Taubenmanagement

Etwa 10.000 Stadttauben leben auf unseren Straßen und Dächern in Berlin.

Ursprünglich als Haustiere gehalten, bilden verwilderte Nachfahren der Felsentaube zum Teil sehr große Schwärme. Dabei entstehen durch Taubenkot und Nester z.T. Schäden an Gebäuden, außerdem leiden die Tiere an nicht artgerechter Nahrung, an Krankheiten und sogar Verletzungen durch sog. Vergrämungsmaßnahmen wie Spikes und Netzen, die auch zu einem qualvollen Tod führen können.

Die Koalition hat sich als Ziel gesetzt ein stadtweites Taubenmanagement zu etablieren, welches diese Situation verbessern soll. Wesentlicher Bestandteil eines solchen Konzeptes sollten betreute Taubenschläge sein, die - korrekt angewendet - eine Verdreckung der Umgebung reduzieren können, sowie den Bestand an Tauben regulieren können.

Alternativmethodenfoschung

Tierversuche sind ein umstrittenes Thema: Viele fordern einen Stopp aus ethischen Gründen, andere erklären, sie seien unverzichtbar für die medizinische Forschung. Dabei wird in der Diskussion zu selten benannt, warum Tierversuche in der noch immer eingesetzt werden. Häufig liegt dies an den zur Zeit noch herrschenden Forschungsrichtlinien und -schwerpunkten.

In den letzten Jahren ist zu wenig passiert, um Tierversuche zu reduzieren. Es gibt bereits einige Forschungsansätze, welche die Versuchsreihen an Tieren deutlich verringern. Durch bessere finanzielle Fördermaßnahmen und den Ansporn, Tierversuche durch mindestens gleichwertige Alternativen zu ersetzen, gilt es genau diese Ansätze zu stärken. Nur so können langfristig Forschungsmethoden etabliert werden, die nicht nur das Tierwohl mit einbeziehen, sondern auch den medizinischen und pharmazeutischen Forschungsstandards gerecht werden.